Fechter im Deutschlandpokal ausgeschieden

16.11.2016 | Bereits letzte Woche fand das Erstrunden-Gefecht im Deutschlandpokal Herrenflorett zwischen der TG Münster und dem TB Burgsteinfurt statt. Für die TG gingen Sebastian Nagler, Peer-Uwe Peters und Luca Lewejohann an den Start, für die Steinfurter Stefan Lomberg, Dominik Stienhenser und Maximilian Stienhenser. Da sich die Fechter aus gemeinsamen Trainingseinheiten und Wettkämpfen gut kennen, fand das Gefecht in freundschaftlicher Atmosphäre statt.

deutschlandpokal-fechten_tg_2016Das Gefecht endete 45:23 für die Steinfurter. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg für die weiteren Pokalrunden! Noch im Rennen sind dei Degenfechterinnen von den Fechtfreunden Münster.

Der Deutschlandpokal ist die größte fechtsportliche Veranstaltung in Deutschland mit jährlich bis zu 400 teilnehmenden Mannschaften und rund als 1.400 Fechterinnen und Fechter auf den Planchen quer durch Deutschland. Erstmals ausgefochten wurde der Pokal 1982/83. Die Finalbegegnungen – damals nur im Florett – fanden in Hannover statt.

Der Deutschlandpokal will die Freude und den Spaß am Fechtsport fördern, zur eigenen Leistung anspornen und betont durch das gemeinsame Erfolgserlebnis die Gemeinschaft der Sportler und Vereine. Bei allem Ehrgeiz, die nächste Runde und schließlich das Finale zu erreichen, zählen die Begegnungen nicht in den leistungssportlichen Bereich. Das spiegelt sich auch darin wieder, dass Fechterinnen und Fechter, die den deutschen A-/B-/C- und CÜ-Kadern angehören oder in den letzten drei Jahren angehört haben, nicht teilnehmen dürfen. Mit diesem Modus will der Deutschlandpokal besonders auch den Vereinen eine Chance anbieten, in deren Mannschaften zwar keine absoluten Top-Fechter stehen, sich aber durch eine geschlossene Teamleistung auszeichnen.

Der Deutschlandpokal wird inzwischen in allen sechs Disziplinen ausgefochten: Damendegen, Damenflorett, Damensäbel, Herrendegen, Herrenflorett und Herrensäbel. Es gibt keine Alterklassen, die Fechterinnen und Fechter dürfen allerdings nicht jünger sein als 13 Jahre. Auch Rollstuhlfechterinnen und -fechter (max. 1 je Mannschaft) dürfen starten. Das Besondere dabei ist, dass der jeweilige Gegner ebenfalls im Rollstuhl sitzen muss, auch wenn er „Fußfechter“ ist.

Die Austragung der einzelnen Runden erfolgt in 2er-Begegnungen. Als Regelfall wird im Stafettenmodus gefochten. Die Paarungen der Mannschaften in den Runden erfolgt durch Losentscheid unter Beachtung des Prinzips der Nachbarschaft.

Das Finale bestreiten acht Mannschaften je Disziplin an einem zentralen Ort in Deutschland. Dem jeweiligen Sieger wird dann bei der Siegerehrung ein „ewiger Pokal“ überreicht, den es im nächsten Jahr zu verteidigen gilt.